Geschichte der Sappeure in Rosellerheide Neuenbaum 1928

Gegründet wurde das Korps 1928 von den Herren Heinrich Engels, Theodor Bungartz, Johann Geisler, Anton Schotten, Josef Schotten, Theodor Piel, Christian Glütz und Karl Förster in Neuenbaum. Offiziell wurde es am 18.06.1928 von der Polizeiverwaltung Norf-Grimlinghausen durch den unterzeichnenden Bürgermeister zugelassen. Leider gibt es darüber hinaus keine historischen Dokumente oder Fotos aus den Anfangsjahren. Es ist nur noch bekannt das Christian Meuter, Konrad Greiß (als Zugführer im Jahr 1938), Johann Schmitz, Heinrich Schillings und Bernhard Cremer in dieser Zeit dem Corps angehörten.

Nach dem Krieg ergriffen 1951 Heinrich Greiß und Jakob Hardt mit einigen Freunden die Initiative, das Sappeurkorps wieder aufleben zu lassen. Es erhielt den Namen ”Heimatfreunde”.

1958 übernahm Jakob Piel als Hauptmann die Führung des Sappeurkorps bis zum Jahre 1965. Auf ihn folgte in der Führung Kaspar Brings, der 1977 zum Major ernannt wurde. Karl Simon avancierte im gleichen Jahr zum Adjutanten. Kaspar Brings war als strenger, aber gerechter, Major bekannt, der größten Wert auf ein gepflegtes und absolut korrektes Erscheinungsbild legte. 1987 gab Kaspar Brings das Kommando an Rolf Wäsch ab, der die Führung bis 1993 innehatte. Kaspar Brings, der 1995 verstarb, war ein Jahr zuvor zum Ehrenmajor der Sappeure ernannt worden. 1987 trat man der Interessengemeinschaft der Vereinigten Sappeure bei. Ende 1993 ging das Korps in eine Krise, aufgrund privater Interessen und mangels neuer Interessenten löste es sich auf. Im März 1994 trat die Bruderschaft an den damaligen Grenadierzug ” Mer dörve” heran, ob man eventuell bereit sei, geschlossen als Sappeurcorps anzutreten. Dies wurde dann einstimmig beschlossen und in die Tat umgesetzt. Der Zug „Mer Dörve“ war 1988 von Johannes Wendling, Peter Kronenberg, Heinz-Josef Ernst, Rüdiger Beyer, Dietmar Goerdts, und Georg Jordan als Familienzug gegründet und inzwischen um Jürgen Kuhfuß erweitert worden. Jetzt übernahm der Zug gerne die ehrenvolle Aufgabe, erbat sich aber zwei Besonderheiten: erstens sollte er für alle Zukunft Bestandteil des Grenadierkorps bleiben – also kein eigenes Korps mehr bilden –  und zweitens sollte der Zugführer mindestens zum Hauptmann ernannt werden. Das Sappeurcorps wurde in diesem Jahr von Peter Kronenberg geführt, da Johannes Wendling Bruderschaftskönig geworden war. 1996 wurde Johannes Wendling zum Major befördert, der ernannte Peter Kronenberg zu seinem Adjutanten. Ab 2002 übernahm die Führung des Sappeurzuges Hauptmann Jens Kronenberg, der die Nachfolge von Johannes Wendling angetreten hat. Ihm folgte Benjamin Ernst bis 2023.

Aktuell wird der Sappeurkorps von Hauptmann Marc Dahmen geleitet.