„Die Geburt Jesu in Bethlehem ist keine einmalige Geschichte, sondern ein Geschenk, das immer bleibt!“ (Martin Luther)
Liebe Schützenfamilie,
wenn wir diesen Satz an den Anfang unseres Grußes stellen, dann machen wir deutlich, wie dankbar wir sind, dass unser bruderschaftliches Leben ganz selbstverständlich auch ökumenisch ausgerichtet ist.
Der Reformator betont in diesem Satz, die Tatsache, dass Weihnachten kein Fest ist, das die Erinnerung an längst vergessene Zeiten wachhalten möchte, sondern uns anregt, nachzuspüren, wo in unserem Leben heute der menschgewordene Gott sein Platz hat.
Als Christen wissen wir darum, dass es mit der Geburt Jesu nicht darum ging, uns eine stimmungsvolle oder konsumsteigernde Zeit zu bescheren, sondern in der Tiefe unserer Seele Gottes Nähe ahnen zu lassen.
Wenn wir spüren, dass die Menschwerdung Gottes uns unser Leben lang begleitet, dann ist Weihnachten so viel mehr als Gefühl und überdauert nicht nur den 25. Dezember. Alles Äußere dieser Festtage ist vorübergehend, Gottes Nähe aber bleibt.
Vielleicht merken wir in diesen Zeiten von Pandemie und anderen Katastrophen deutlicher, dass wir uns danach sehnen, was der Ablauf der Zeit nicht zerstören kann – wir Christen nennen es Gottes Liebe.
Mit Dankbarkeit blicken wir zurück auf viele Begegnungen und frohen Ereignisses unserer Bruderschaft, aber natürlich auch besorgt auf die Katastrophen und schlimmen Ereignisse dieses vergehenden Jahrs 2021.
Unser Trost und Wunsch ist, dass der Glaube an Gott beide Seiten des Lebens nicht ausklammert, wohl aber die Zusage bekräftigt, dass wir trotz allem Dunkel Leben in Fülle haben werden.
Ein gesegnetes Weihnachten und ein gutes Jahr 2022 wünschen,
B. Michael Offer, Diakon und Heinz Meuter
Impressionen aus dem Jahr 2021: